Festakt: Herausragende ehrenamtliche Leistungen

Festakt Berlin

Dass die vielfältigen Aufgabenbereiche, die die DMSG zu bewältigen hat, ohne das selbstlose Engagement der über 4.000 ehrenamtlich Aktiven nicht möglich wäre, zeigt sich tagtäglich. Um diese Leistungen zu würdigen, bedankte sich der DMSG-Bundesverband mit einem Festakt in der Glashalle des Internationalen Handelszentrums Berlin bei verdienstvollen Persönlichkeiten, die sich seit vielen Jahren in der Pflege, in der Selbsthilfe und in Projekten der DMSG in besonderem Maße für MS-Erkrankte eingesetzt haben. In ihren Laudationes stellten die Vorsitzende des DMSG-Bundesverbandes Prof. Dr. med. Judith Haas und Schirmherr Christian Wulff, Bundespräsident a.D., der per Video-Übertragung zugeschaltet war, die Leistungen der Preisträger vor. Die Urkunden und Preise wurden von den stellvertretenden Vorsitzenden Dr. med. Dieter Pöhlau und Gerhard Thümler sowie dem DMSG-Bundesgeschäftsführer Herbert Temmes überreicht.

Links: Dietrich Warmbold mit seiner Frau Sabine Grebe-Warmbold beim Festakt in Berlin. Rechts: Friedrich-Wilhelm Keiner

Auch aus Niedersachsen wurden zwei DMSG-Mitglieder als Anerkennung für ihr langjähriges Engagement ausgezeichnet. Im Rahmen der Verleihung der Ehrennadel in Gold skizzierte Schirmherr Christian Wulff in einer kurzen Laudatio die herausragenden Verdienste von Dietrich Warmbold: Dietrich Warmbold packt selbst an, gestaltet mit und hat von Anfang an ein offenes Ohr für die Anliegen seiner Kontaktgruppe Burgdorf, die er seit 2000 leitet. Seit seiner Diagnosestellung ist er aktiv dabei, weiß, dass man gemeinsam sehr viel mehr erreichen kann und hat dazu beigetragen, die Gruppe fest in der lokalen Selbsthilfe zu etablieren. Seine persönlichen Erfahrungen gibt er inzwischen in Schulen und Ausbildungsstätten für Pflegekräfte weiter und ist auch als Delegierter der DMSG, Vertreter im Regionalbeirat und im Selbsthilfenetz Burgdorf unverzichtbar. Die DMSG Niedersachsen hat in Dietrich Warmbold eine ganz besondere Stimme gefunden.

Für mindestens fünfjährige ehrenamtliche Tätigkeit wurde Friedrich-Wilhelm Keiner in Abwesenheit mit der Silber-Nadel ausgezeichnet. Er hat die Selbsthilfegruppe Holzminden im Jahr 2012 gegründet und schon in der Gründungsphase den Landesverband Niedersachsen aktiv in seine Ideen mit einbezogen. Entstanden ist eine Gruppe, deren Anliegen es ist, die Teilhabe des Menschen am Leben in der Gesellschaft zu realisieren und zu unterstützen. Innerhalb kürzester Zeit ist es Friedrich-Wilhelm Keiner gelungen, ein beeindruckendes Netzwerk zu knüpfen, das über Kontakte in der Politik und Wirtschaft verfügt. Ein von ihm gut durchdachtes Fahrdienstkonzept ermöglicht den Mitgliedern regelmäßig an den Gruppentreffen in Holzminden teilzunehmen. Ein Fördernetzwerk sorgt dafür, dass dieses Angebot auch erhalten bleibt.

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